Anwendungsbeispiele Giardina 2025

Vielfalt im Garten

Wie können wir unsere Gärten zu Oasen der Biodiversität machen? JardinSuisse, der Unternehmerverband der Grünen Branche, zeigt an der Giardina mit «abwechslungsreich lebendig», wie vielfältige Gestaltungselemente nicht nur der Natur, sondern auch uns Menschen zugutekommen.

JardinSuisse
Aarau, Schweiz

Die Schweiz befindet sich in einem bedeutenden Wandel, bei dem die Biodiversität
eine zentrale Rolle einnimmt. Gärten entwickeln sich zunehmend zu wichtigen Lebensräumen für Flora und Fauna. JardinSuisse engagiert sich dafür, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Als Wegbereiter zeigt der Verband auf, wie Biodiversität in privaten und öffentlichen Räumen konkret gefördert werden kann.

Bewusstsein wecken
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Biodiversitätsprojekten ist das Bewusstsein jedes Einzelnen für den unschätzbaren Wert der Natur. Ohne diese Basis ist die Umsetzung grossflächiger Massnahmen in Städten, Gemeinden oder auf kantonaler Ebene kaum möglich. Die verstärkte Präsenz
von Insekten, Vögeln und anderen Lebewesen macht deutlich, wie ein intaktes Ökosystem sich positiv auf die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen auswirkt.


JardinSuisse gibt diesen Zusammenhängen mit dem diesjährigen Auftritt an der Giardina unter dem Projektnamen «abwechslungsreich lebendig: Gestalte deinen Garten, schaffe Lebensräume» Raum und verdeutlicht Handlungsoptionen.

Ein Garten – viele Lebensräume
Das Konzept facettenreicher Biodiversität vereint vielseitige Gestaltungselemente zu einem harmonischen Ganzen. Mit einer breiten Auswahl an Pflanzen und Materialien entstehen Lebensräume für die Tierwelt, wie etwa Insektenhotels, Wasserbereiche und naturnahe Staudenbeete. Bei der Wahl der Pflanzen wird dabei bewusst eine möglichst grosse Vielfalt angestrebt – sie reicht von Gehölzen bis hin zu Stauden und Geophyten. Letztere haben im Frühling ihren grossen Auftritt: Duftende Narzissen ergänzen Frühblüher wie Nieswurz und das Lungenkraut. Maiglöckchen und Tränendes Herz verschönern ab Mai die Rabatten und im Sommer schaffen Kopfgras, Frauenmantel und Wolfsmilch grüne Akzente. Besonders wertvoll für die Biodiversität sind Ruderalflächen: Hier sorgen Feldthymian, Fetthenne und Katzenminze bei nektarsammelden Insekten für Begeisterung.

Höhepunkte der Gestaltung
Diese Gärten sind nicht nur pflegeleicht, sondern auch ästhetisch ansprechend. Die Kombination von Bäumen, Mauern und farbenfrohen Pflanzen schafft ein inspirierendes Umfeld, das gleichzeitig Schatten spendet und das Mikroklima verbessert. Ein spezielles Highlight bildet eine schwebende Holzkonstruktion, die mit einheimischem Efeu berankt ist.
Diese architektonische Besonderheit verbindet Funktionalität mit natürlicher Schönheit und bietet einen idyllischen Ort zum Verweilen. Einfache Lampen setzen stimmungsvolle Akzente und machen den Garten auch in den Abendstunden zu einem Erlebnis. Die Gestaltung dieser Biodiversitätsgärten zeichnet sich durch klare Linien und spielerische Elemente aus. Statt auf strenge geometrische Formen zu setzen, wird eine natürliche Harmonie angestrebt, die sich mühelos in jeden Garten integrieren lässt. Dabei wird sowohl die Nutzbarkeit als auch der Erholungsfaktor erhöht, ohne dass der Pflegeaufwand für die Einzelperson steigt. Mit diesen Ansätzen zeigt JardinSuisse auf, wie naturnahes Gärtnern für alle zugänglich und umsetzbar wird. Der Verband lädt an der Giardina ein, diese Vision live zu erleben und Ideen für den eigenen Garten mitzunehmen.

Ihre Kontaktperson

Dani Röllin

Dani Röllin

Projektleiter
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